21.07.2023

Anna Zimmermann - Keramik

Vernissage: Freitag, 21.07.2023

19:00 Uhr

Schloss Obernzell

Eintritt frei!

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Das Museum Schloss Obernzell zeigt vom 22. Juli bis zum 10. September

 

„Objekte“ der Künstlerin Anna Zimmermann.

 

Anna Zimmermann arbeitet mit schamottiertem Ton, aber auch, bei kleineren Arbeiten, mit Porzellan.

 

Was erwartet uns in den Galerieräumen des Schlosses?

 

An Blüten erinnernde Objekte von etwa einem Meter Durchmesser, in die man hineinfallen könnte, und die von der Farbigkeit her „an die Milchstrasse“ erinnern.

 

Auch Objekte, die an Blütenhaufen denken lassen, aus Porzellan, das sehr dünne, feine und spitze Formen möglich macht. Manche hängen an der Wand, andere, größere, wuchern auf Sockel. Bei genügend Licht wird die Transparenz des Materials, vor allem bei den weißen, sichtbar. Auch farbige, platin- oder lüsterfarbene werden gezeigt. Sie sehen schön aus, doch man könnte sich an ihnen auch verletzen.

 

Dieses Gefühl, nicht zu wissen, ob etwas schön und freundlich oder vielleicht auch gefährlich sein könnte, verstärkt sich bei der zweiten Werkgruppe. An Reptilien oder Schlangen erinnernde Objekte, jeweils in sich geschlossen und ohne Körperöffnungen, haben sich eingenistet. Sind es innere Befindlichkeiten, ein „ganz bei sich sein“, wie die Künstlerin anmerkt?

 

Die dritte Werkgruppe zeigt „Spiegelfelder“. Es sind eigentlich Wandarbeiten , die sich wie ein Puzzle aus Einzelteilen zusammensetzen. Die Zwischenräume erzeugen dabei die Spannung.

 

In den denkmalgeschützten Räumen können diese Arbeiten nicht an der Wand montiert werden. Deshalb werden sie liegend gezeigt. Dabei passiert eine Wandlung. So lässt die Arbeit an Stadtarchitektur, an mikroskopische Aufnahmen oder an Bodenausschnitte denken.

 

Unterstützt wird die Ausstellung mit Zeichnungen der Künstlerin auf Fotopapier, die die Chitinkörper toter Insekten darstellen. Damit möchte sie „ein kleines Ausrufezeichen als Gedankenanstoß geben“.

 

Die gebürtige Deggendorferin Anna Zimmermann lebte und arbeitete 13 Jahre in Düsseldorf. Als Grundlage ihres Berufs besuchte sie die Fachschule für Keramik-Gestaltung in Höhr-Grenzhausen, verbrachte einen Studienaufenthalt am West-Surey College of Art and Design in Farnham, GB und erhielt ein „Arbeitsstipendium für junge Künstler“ am Europees Keramisch Werkcentrum, 's Hertogenbosch, Niederlande.

Unter anderem errang sie beim Wettbewerb „Kunst am Bau“ der Norddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft, Hannover, den dritten Preis.

 

Seit 2008 lebt sie wieder in Deggendorf. Sie arbeitet im eigenen Atelier und unterrichtet projektweise an der Kunstuniversität Linz im Fach „Experimentelle Keramik“.

 

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 21 Juli im Schloss Obernzell statt.

Die Begrüßung erfolgt durch den Bürgermeister Ludwig Prügl, die Laudatio hält Frau Gabriele Wagner.

Die Künstlerin ist anwesend und freut sich über Ihr Kommen.